Angebaute Zinkensämaschine für die Mulchsaat 602 R

Die Säzinken der MEGANT 602 R sind mittels flexibler Polyurethan-Blöcke an einem Rahmen mit Spezialprofil befestigt. Dieser besondere Aufbau sorgt für erhöhte Stabilität und eine gleichmässige Sätiefe. Gleichzeitig haben die Zinken dadurch beim Auftreffen auf ein grösseres Hindernis eine Ausweichmöglichkeit von nahezu 15 cm nach oben. Die MEGANT 602 R eignet sich deshalb für eine schnelle Aussaat ohne Einbussen bei der Ablagepräzision - auch bei höherem Strohbesatz. Alle diese Vorteile tragen dazu bei, dass die MEGANT 602 R eine vielseitig einsetzbare Sämaschine ist, die schwierige Bedingungen meistert: in trockenen wie in feuchten, in gepflügten wie in ungepflügten Böden.

Die Zinkensämaschine MEGANT 602 R kann wahlweise mit beidseitig verwendbaren Schneidzinken, mit geraden Zinken oder schmalen, nur 12 mm breiten Zinken bestückt werden. Wegen ihres Profils dringen die beidseitig verwendbaren Schneidzinken besonders gut in den Boden ein. Sie eignen sich daher optimal für die Aussaat in bearbeiteten Böden. Die geraden Zinken sind eher für steinige Böden gedacht. Die schmalen, 12 mm breiten Zinken sind sehr robust und dringen sehr leicht in den Boden ein. Da sie nur wenig Erde und Pflanzenreste innerhalb der Säreihe bewegen, bleibt die Bodenfeuchte erhalten. Durch ihre Verteilung auf 4 Reihen ist ein grosser Schardurchgang gewährleistet, so dass diese schmalen Zinken besonders gut für die Aussaat bei vielen Pflanzenrückständen oder bei grossem Steinbesatz eingesetzt werden können. Sie benötigen nur wenig Wartung.

Die Sämaschine MEGANT 602 R kann mit einem Saatstriegel und einer Andruckwalze ausgerüstet werden. Die Maschine verfügt über zwei Auflagepunkte: Die vorderen Räder und die hintere Andruckwalze. So passt sie sich dem Bodenrelief unabhängig von den Traktorbewegungen an und sorgt für eine gleichmässige Ablagetiefe der Körner auch bei sehr ausgeprägten Bodenunebenheiten. Die Andruckrollen sind auf Gummiblöcken gelagert und können beim Auftreffen auf ein Hindernis ausweichen. Ein vorlaufender Saatstriegel bedeckt das Saatgut. Durch den optimalen Bodenschluss der Saatkörner ist ein dynamischer Feldaufgang gewährleistet.

Für einen perfekten Abschluss kann diese Sämaschine mit einem Doppelstriegel ausgerüstet werden. Dieser Doppelstriegel besteht aus zwei Reihen flexibler Zinken, die die Saatrille schliessen, das Saatgut bedecken und die Oberfläche einwandfrei einebnen. Die abgewinkelte Form der Zinken erleichtert die Arbeit bei hohem Strohbesatz oder bei vielen Ernterückständen.

Die ISOBUS-Fähigkeit verschafft Ihnen mehr Flexibilität, denn Sie können wahlweise das Terminal CCI 800, CCI 1200 oder jedes andere, bereits auf dem Hof vorhandene ISOBUS-Terminal einsetzen. Bei Traktoren ohne ISOBUS kann die Saatüberwachung ausserdem über das Terminal VT 30 von KUHN erfolgen. Neben der Saatüberwachung werden weitere Funktionen darüber kontrolliert: Überwachung der Gebläsedrehzahl und des Füllstands im Behälter, Fahrgassenschaltung, Hektarzähler, Abdrehprobenhilfe und Saatmengenverstellung. Bei den ISOBUS-Terminals CCI 800 und CCI 1200 kann zudem die Aussaat automatisch per GPS gesteuert werden. Dies gilt für die Funktionen Fahrgassenschaltung, die Saatmengenverstellung per Funktion TC-GEO oder die Zu- und Abschaltung des Dosierorgans am Feldende dank Funktion Section Control (TC-SC). Die Sämaschine MEGANT ist von der AEF für ISOBUS zertifiziert.

Der Verteilerkopf und die Leitungen der MEGANT 602 R befinden sich ausserhalb des Behälters, was die Befüllung und Reinigung erleichtert. Nicht nur bei einem Saatgutwechsel ein entscheidender Vorteil! Der 1800 Liter grosse Behälter hat einen grossen Querschnitt (135 x 85 cm) und ist über eine klappbare Trittleiter zu erreichen. Das Dosierorgan ist ideal positioniert, um komfortabel eine Abdrehprobe durchzuführen.

Der Antrieb des leistungsstarken Gebläses der MEGANT 602 R erfolgt über eine bordeigene Hydraulik unabhängig von der Traktorzapfwelle. Schwankungen der Motordrehzahl beeinflussen daher nicht die Gebläsedrehzahl. Dies wirkt sich gleich mehrfach positiv aus: Es ist einfacher, die Gebläsedrehzahl einzustellen, der Körnerfluss zu den Säelementen ist gleichmässiger und es wird Kraftstoff eingespart.